Traumberuf Filmschaffend. Arbeiten, wo andere Urlaub machen, die Welt sehen, frei sein und von dem zu leben, was einem Spaß macht. Davon träumt so ziemlich jeder. Dass es hinter den Kulissen der Traumfabriken der Kinofilme mit familienfeindlichen Arbeitsbedingungen, körperlicher und psychischer Überlastung und zugleich teilweise schlechter Bezahlung trotz Tariflohn und vorgeschriebener 11 Stunden Ruhezeit oft anders zu geht, davon sprechen wenige. Zu groß die Angst, danach als Verräter gebrandmarkt und ausgestoßen zu werden. Nicht selten werden Arbeitszeit Pausen dem Drehplan untergeordnet, Schauspieler kämpfen mit sogenannten „Off-Gagen“ von 90 € pro Auftritt um ihre tägliche Existenz, und obwohl es von vielen Berufsverbänden Gagenempfehlungen und Tools wie Tagessatz Rechner gibt, werden in der gesamten Medienbranche seit Jahren Tagessätze und Uberstunden auf Zuruf per Mobiltelefon weit unterhalb der Honorarempfehlungen der Verbände und Gewerkschaften ausgehandelt. Für „Whistleblower“ bedeutet das mit Mitte 40 nicht selten den kompletten Ausstieg aus der Branche. Zu schmerzhaft überdies noch die bittere Erkenntnis für soloselbständige Filmschaffende, dass sich die tägliche Produktion von Film- und TV-Inhalten in den letzten 20 Jahren von vielen unbemerkt schleichend in einen Niedriglohnsektor verwandelt hat. Wenn Selbständige aus anderen Branchen über die als „marktüblich“ bezeichneten Honorare den Kopf schütteln, dann ist es Zeit aufzustehen und etwas zu verändern.

Traumberuf Filmschaffend – Arm, aber verdammt sexy!

In dieser Podcast Episode spreche ich mit meinem Gast Felix Consolati über die bittere Wirklichkeit, in der Medienbranche zu arbeiten und finanziell zu überleben. Und worauf ich mich am meisten freue: Wie er es geschafft hat, seine Situation und sein Leben trotz aller Widrigkeiten komplett zum Positiven zu verändern.

Filmschaffend als Traumberuf

Podcast mit Stefan Weiß und Felix Consolati

Länge: 26 min. 39 sek.

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